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Halbjahresbilanz der motorisierten Zweiradbranche

Die frühlingshaften Zuwächse des ersten Quartals finden eine Verlängerung im tropischen Sommer!

Der Motorrad-Gesamtmarkt inkl. Leichtmotorräder ist im Vergleichszeitraum 1-6/2006 zu 1-6/2007 um satte 10 % gestiegen und manifestiert sich im Moment mit 14.512 verkauften Fahrzeugen (inkl. AL und Segment 125). Zählt man das Mopedsegment mit einer Steigerung von 13,73% (17.642 Fahrzeuge) dazu, so hat sich der gesamte Zweiradmarkt um über 12 % (32.154 FZ) erhöht.

Die Gründe
Die Arge 2Rad führt dieses Interesse auf den guten Saisonstart 2007 – frühlingshafte Temperaturen -  und auch auf die beiden gesetzlichen Neuerungen zurück, die seit 1.3.2006 (L 17 für die Klasse A) und seit 1.4.2006 (Führerscheinerleichterung für Späteinsteiger) in Kraft getreten sind.

Zur Erinnerung: Im Falle der Ausdehnung der Klasse B auf die Klasse A ist bei der theoretischen Prüfung nur ein Teil mit klassenspezifischen Fragen zu bestehen. Es werden 10 Fragen gestellt. Vertiefende Zusatzfragen sind erlaubt. Bestanden hat, wer 80 Prozent richtig beantwortet. Damit fällt für alle B-Führerscheinbesitzer bei der Ausdehnung auf die Klasse A der allgemeine Prüfungsteil weg.
 
Die besondere „Lernhürde“ für Späteinsteiger, allgemeine Prüfungsteile zu büffeln, die nichts mit der Klasse A zu tun hatten, fällt nun weg. Die Ausbildung mit 12 Praxisstunden bleibt bestehen.
 
(5.Novelle zur Fahrprüfungsverordnung, § 1 Abs. 3 FSG-PV -in Kraft ab 1.April 2006)

Auch die Stauproblematik im innerstädtischen Bereich, die Erhöhung der Kosten der Parkscheine und die Parkplatznot sind Gründe für die Attraktivität des motorisierten Zweirades.

Unfallgeschehen
Der Fachverband der Fahrschulen hat diese Marktdaten nun in Relation zum Unfallgeschehen gesetzt. Aufgrund des anhaltenden Schönwetters im ersten Halbjahr 2007 war naturgemäß auch das Verkehrsaufkommen bei den Motorrädern wesentlich stärker als in den Jahren zuvor, zusätzlich stiegen auch die Verkaufszahlen kräftig.

Fast zwangsläufig muss sich diese Entwicklung in den Unfallszahlen niederschlagen. Verglichen mit dem Zeitraum Jänner bis Mai 2006 war die Zahl der verletzten Motorradlenker um 56 Prozent höher, die der getöteten um 112 Prozent.

Diese Daten sind allerdings nur eine Momentaufnahme. Betrachtet man die längerfristige Entwicklung der Motorrad-Unfallszahlen, sieht die Situation deutlich besser aus:

Der Vergleich der Jahre 1997 und 2006 zeigt, dass der Motorradbestand um 59 Prozent zugenommen hat, die Anzahl der Unfälle jedoch nur um 6,5 Prozent. Die Anzahl der getöteten Personen ist gar um 3,1 Prozent rückläufig.

Ohne moderne Ausbildungssysteme, eine gute Fahrausbildung in den Fahrschulen und immer sicherere Fahrzeuge wäre solch eine Entwicklung nicht möglich.

Der Fachverband der Fahrschulen, als die „Ausbildungsinstitution Österreichs“ und die Arge 2Rad planen für das Jahr 2008 gemeinsame Aktionen, um Unfallprävention zu fördern und zu einem noch besseren Ergebnis in der Unfallstatistik zu gelangen.

Datum der letzten Änderung: 26.7.2007

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