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Foto: Yamaha


Arge 2Rad setzt erfolgreiche Aktion fort: „Womens Biking“ auch 2006 wieder gratis in ganz Österreich

In Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC Test & Training, initiiert die Arge 2Rad auch dieses Jahr drei Trainingstermine exklusiv für Frauen. Anfänger und Profis können einen Tag lang in drei Testzentren unter kundiger Anleitung gratis probieren.

Endlich wieder drei Termine, an denen nur Frauen ihr Können austesten dürfen. Ein speziell auf Damen abgestimmtes Kompakttraining, erstellt von den Profis von ÖAMTC Test & Training, wird an drei Standorten im Juni und Juli durchgeführt. „Die motorrad- fahrenden Damen sind stark im Kommen. Wir verzeichnen bereits eine Anteil von fast 15 % Frauen bei den Zulassungszahlen, Tendenz stark steigend“, so Arge 2Rad Sprecherin Mag. Karin Munk.

Die Ergebnisse der im Jahre 2005 im Auftrag der Arge 2Rad durchgeführte Studie zum Thema „Was Frauen wirklich wollen“ haben dieses Jahr bereits Eingang  in die Trainingseinheiten gefunden. Roswitha Hasslinger, Geschäftführerin Karmasin Marktforschung/ österreichisches Gallup Institut  „Die Umfrage bei den Trainings-Teilnehmerinnen zeigt eine sehr positiv-emotionale Einstellung zum Thema Motorrad und den Wunsch der Frauen, sich noch sicherer und damit „freier“ auf 2 Rädern zu bewegen“.

So wird besonders auf die von den Damen erwähnten Schwächen eingegangen: Kurvenfahren, Bremsen und richtiges Verhalten auf der nassen Fahrbahn. Für 2007 ist auch erstmals die von vielen Teilnehmern gewünschte anschließende Ausfahrt nach dem Training für die fortgeschrittenen Gruppen geplant.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie nochmals im Überblick.

Mit 35 Jahren, da geht’s erst richtig los.
Es wurden 121 Teilnehmerinnen befragt. 2/3 der Teilnehmerinnen sind über 35 Jahre alt, was ein für Frauen typisches Einstiegsalter in das Hobby „Motorradfahren“ ist. Die 2. Lebensphase beginnt, die Kinder sind aus dem Gröbsten heraus, die finanzielle Voraussetzung und die Freizeit scheinen vorhanden. Fast 70 % der Damen haben Partner mit Motorrad. Der Anstoß zum Motorradfahren kommt also zu einem überwiegendem Teil vom männlichen Partner, der darauf drängt, sein Hobby doch mal zu zweit zu probieren. Was alle Frauen gemeinsam haben: Ihren Hang zur Sportlichkeit, was sich eindeutig bei der Frage nach den Hobbies zeigt. 

Einmal geschnuppert und schon infiziert.
Damen, die im Schnupperkurs das erste Mal auf einem Motorrad gesessen sind, haben bereits VOR dem Training eine Kaufbereitschaft von 45% gezeigt. Persönliche Gespräche mit den „Anfängern“ NACH dem Training haben diesen Wert noch mal erhöht. Ist einmal die Schwellenangst überwunden, findet sich schnell ein persönlicher Zugang zum Fahrzeug. Präferiert wird übrigens eindeutig ein Tageskurs mit anschließender gemeinsamer Ausfahrt (Das Gelernte will schnell umgesetzt werden!).

Die weiblichen Hauptmotive.
Das „Easy Rider“ Gefühl macht auch vor den Damen nicht halt: Freiheit, Natur und Fahrgefühl – also pure Emotion - sind die meist genannten Motive, warum frau Motorrad fährt. Ein Ergebnis, das bei PKW Fahrerinnen in keinem Fall zu tragen käme, so Roswitha Hasslinger. Bei rund 20% der Teilnehmerinnen sind keinerlei Vorbehalte, die gegen das Motorradfahren sprechen vorhanden, für die meisten jedoch ist es durchaus mit dem Attribut „Angst“ behaftet, wenn es um die negativen Eigenschaften des Fahrens geht.

Thema Sicherheit und Benützungsprofile.
Die aktive Sicherheit ist für die bikende Frau extrem wichtig. Richtige Bekleidung und gute Ausrüstung stehen lange vor der passiven Sicherheit des Fahrzeuges, die in den meisten Fällen vorausgesetzt wird. Man verlässt sich auf das gekaufte Fahrzeug und rüstet sich selber gut aus. Interessant ist auch die Tatsache, dass das Benützungsprofil – rund 80% der Teilnehmerinnen nützen ihr Fahrzeug im Sommer und in der Freizeit – sich in Stadtnähe extrem ändert. Je mehr Teilnehmerinnen aus der Stadt kommen, desto höher (bis zu 25% ) wird die ganzjährige Benützung des Motorrades.

Wünsche, Beschwerden, Anregungen.
Fast 2/3 der Teilnehmerinnen wünschen sich mehr Möglichkeiten zu üben und zu trainieren, was sich, laut Arge 2rad Sprecherin Karin Munk auch schon bei den überbuchten Terminen gezeigt hat. Geübt werden sollen besonders: Kurvenfahren, Bremsen und richtiges Verhalten auf der nassen Fahrbahn.  Gleich nach den vermehrten Trainingsmöglichkeiten folgen die Wünsche zum Thema Bekleidung, welche sich in Form von schickerem, bunterem, weiblicherem und praktischerem Angeboten niederschlagen sollten. Auf Platz 3 folgen Design und Ausstattung der Fahrzeuge. Das „Frauenmotorrad“ mit mehr Stauraum, bunten Farben, komfortableren und tiefergelegten  Sitzen war hier im Focus der Damen. Ganz abgeschlagen findet sich die Technik: „Stattet doch alle Fahrzeuge mit ABS aus“, war der Grundtenor des „technischen“ Wunsches.

Unterscheiden sich weibliche von männlichen Motorradfahrern?
Na klar unterscheiden sich die bikenden Damen von den Herren: Im Fahrstil (Frauen fahren sicherer, vorsichtiger, vorausschauender und weniger aggressiv), im Sicherheitsdenken (Frauen sind sich der Gefahren bewusster) und in der Technik (Männer haben höhere Ansprüche).  Sicher aber nicht im Können.

Pro Veranstaltungstag werden zeitlich abgestimmt jeweils drei Gruppen der einzelnen Zielgruppen dieses Kompakttraining absolvieren können. Pro Gruppe können maximal zehn Damen teilnehmen. Beginn ist jeweils um 8.30 Uhr, 12.30 Uhr und 15.30 Uhr.

Die Gruppen:


Zentren und Termine:
Samstag, 24. Juni 2006
ÖAMTC FSZ Steiermark-Lebring

Samstag, 08. Juli 2006
ÖAMTC FSZ Oberösterreich-Marchtrenk

Samstag, 22. Juli 2006
ÖAMTC FSZ Niederösterreich-Teesdorf

Anmeldungen für eines der Trainings unter 02253/ 81 700/ 2121

Die Telefonnummern der einzelnen Zentren sind unter www.oeamtc.at/fahrsicherheit ersichtlich.

Datum der letzten Änderung: 12.4.2006

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