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Nieheim mit Blick auf den Köterberg
Benediktinerabtei Marienmünster
Bevor Sie aber dem legendären Hermann (auch Arminius genannt) begegnen, lernen Sie zunächst eine andere faszinierende deutsche Mittelgebirgslandschaft kennen: das Weserbergland mit seinen sanften Hügeln und dem Fluss, der ihm den Namen verleiht. In der Rühler Schweiz (zwischen Reileifzen und Rühle) prägen kleine bewaldete Kuppen, Äcker, Wiesen und Obstbäume das Landschaftsbild. Im Frühjahr - zur Zeit der Kirschblüte - ist eine Fahrt durch die Rühler Schweiz ein ganz besonderes Erlebnis.
Ausgangspunkt:
Die Stadt Nieheim, heilklimatischer Kurort mit anerkannt Historischem Ortskern und markanten Fachwerkhäusern. Oder alternativ: Marienmünster mit dem staatlich anerkannten Luftkurort Vörden und altehrwürdiger Benediktinerabtei Marienmünster.
Bevor es losgeht, möchten wir Ihnen erst ein wenig Appetit machen. Nicht nur auf eine schöne Tour durch abwechslungsreiche Landschaften, sondern auch auf westfälische Köstlichkeiten. In Nieheim zeigt die Schaukäserei Menne, wie verschiedene Molkereiprodukte wie Kochkäse, Butter und Molke hergestellt werden. Der Produktion kann man vom Hofladen aus durch eine Glasfront zuschauen. Zudem eröffnet hier im Frühjahr 2006 eine kulinarische Erlebniswelt mit Westfälischem Brot-, Schinken- und Biermuseum.
Von Nieheim aus führt Sie die Tour in Richtung Weser, vorbei an Schloss Corvey (ehem. Benediktinerabtei aus dem Jahre 822) und schließlich flussabwärts in die Rühler Schweiz. Zuvor können Sie aber in der Ölmühle Solling in Bevern, den Herstellungsprozess von Speiseöl live verfolgen. In den Regalen des kleinen Hofladens leuchten 20 verschiedene Ölsorten und insgesamt 32 Ölspezialitäten olivgrün, braun oder goldfarben.
In Bodenwerder, Heimatstadt des Lügenbarons von Münchhausen, können Sie sich entweder ganz entspannt im Biergarten an der Weser-Anlegestelle zurücklehnen oder Sie lassen sich im Münchhausen-Museum in die phantastische und unglaubliche Welt des Lügenbarons einführen.
Münchhausen sagt man ist Baron,
Lügengeschichten seine Passion.
Er lügt, dass sich die Balken biegen.
Auf Kugeln kann er – sagt er – fliegen.
Von Bodenwerder geht es weiter auf die Ottensteiner Hochebene, vorbei an der Burg und dann in 13 engen Haarnadelkurven, die an eine Alpenpassabfahrt erinnern, 220 m hinab ins Tal der Weser. Die alten Lindenbäume an einer Seite der Straße sind der passende Rahmen für die atemberaubende Aussicht ins Wesertal, die sich dem Betrachter nach jeder Straßenbiegung ein wenig mehr öffnet. Kaum an der Weser angelangt, geht es auch schon wieder in die Höhe: hoch über dem Fluss erhebt sich die Burgruine Polle, das stolze und eindrucksvolle Anwesen des Grafen Everstein und zudem Heimat von Aschenputtel. Von hier genießt man einen beeindruckenden Ausblick auf das Weserbergland.
Über den Köterberg, dem bekannten Motorradtreff auf dem höchsten Aussichtspunkt der Region, geht es einmal quer durch das Kulturland Kreis Höxter bis nach Detmold. Hier im größten Freilichtmuseum in Deutschland werden mehr als 100 historische Originalbauten aus den verschiedenen westfälischen Regionen und die westfälische Kultur der letzten 500 Jahre präsentiert.
In Detmold-Hiddesen erinnert das 53 m hohe und 42.800 kg schwere Hermannsdenkmal an die Varusschlacht. Mit seiner Höhe von fast 60 Metern überragt das Wahrzeichen des Teutoburger Waldes die gesamte Region. Bei klarer Sicht eröffnet sich Ihnen ein beeindruckender Panoramablick auf die Ketten des Teutoburger Waldes.
In Berlebeck können Sie die größte und älteste Greifvogelwarte Europas besichtigen: mehr als 180 Greifvögel aus über 50 Arten werden dort beherbergt.
Bei Horn-Bad Meinberg lohnen die Externsteine einen Besuch: die 13 bis zu 38 m hohen Sandsteinfelsen, die teilweise begehbar sind, gehören zu den bedeutendsten Kultur- und Naturdenkmälern der Region.
Arminius, Fürst der Cherusker
* um 18 v. Chr. + um 21 n. Chr. Zunächst als Befehlshaber in röm. Militärdienst mit dem Bürgerrecht ausgezeichnet, organisierte Arminius später den Widerstand der Germanen gegen die Romanisierungspolitik. Sein spektakulärer Sieg über 20.000 römische Soldaten unter Varus (Schlacht im Teutoburger Wald, 9 n. Chr.) beendetet die rechtsrheinische Expansion Roms. Im 19. Jahrhundert wurde Arminius zu einer Symbolfigur des deutschen Nationalismus (Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, errichtet 1838-75).
Texte und Fotos wurden uns freundlicherweise vom Kulturland Kreis Höxter zur Verfügung gestellt.
Nähere Informationen gibt es auch unter http://www.bikerregion.de.
Datum der letzten Änderung: 26.3.2006
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