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Andorra - Jaca

Strecke: Andorra - Coll. de Cabris - Llavorsi - Port de la Bonaigua - Vielha - Coll. del Portillon - Bagneres de Luchon - St. Lary-Soulan - Bielsa - Escalona - Sarvise - Biescas - Jaca

Streckenlänge: ca. 370 Kilometer

Am dritten Tag steht auf dieser äusserst reizvollen Strecke wieder ein wenig Schotterstraße auf dem Programm, wunderbare Höhenlandschaften und wieder perfekte, abwechslungsreiche Straßen wechseln einander ab.

Von Andorra aus geht es zuerst durch Andora la Vella hindurch, zum Schigebiet auf den Coll de Cabris. Eine sehr gute und für die Wintersportler ausgebaute Straße führt zu einem der bedeutendsten Schigebiete der Pyrenäen, auch im Sommer sind die modernen Liftanlagen deutlich erkennbar. Offenbar haben aber die Spanier nichts davon. Genau an der Grenze endet die zweispurige Asphaltstraße in einem großen Parkplatz, von dem aus nur eine einspurige, geschotterte Straße talwärts Richtung Spanien führt. Ein wenig kurios in der Tat, aber durchaus verständlich, wenn man auf die Karte sieht. Auf spanischer Seite ist weit und breit keine größere Stadt zu erkennen, die den Bau einer halbwegs annehmbaren Straße rechtfertigen würde. Und das ist auch gut so, so bleibt die Landschaft auf spanischer Seite den Hirten, ihren Schafen sowie einigen Pferden und halt ab und zu ein paar Motorradfahrern.

Die Straße ist auch für Tourenmaschinen geeignet, ein paar enge Kurven machen aber eine sichere Beherrschung des Motorrades zwingend erforderlich. Wer sich das nicht zutraut, fährt am Besten von Andorra Richtung Süden und bei Adrall über den Coll. del Canto nach Sort. Von dort aus dann noch 10 Kilometer nach Norden, wo man bei Llavorsi wieder auf die beschriebene Strecke stößt. Zeitmäßig ist es egal, die Strecke über den Col de Cabris ist um rund 40 Kilometer kürzer, dauert aber naturgemäß auch länger.
Die Abfahrt vom Col de Cabris führt zunächst durch eine Almlandschaft rund 16 Kilometer auf Schotter und verengt sich im Tal zu einer kleinen Schlucht. Hier ist auch der Belag ein wenig besser, aber immer noch unbefestigt. Nach der Durchfahrt durch ein kleines Dörfchen beginnt dann ab Alins wieder der Asphalt.

Von Llavorti aus (wer gerne Raften geht, sollte hier eventuell einen Tagesstopp einlegen, hier liegt eines der Raftingzentren der Pyrenäen) führt nun eine sehr gut ausgebaute Straße den Fluß und den folgenden Stausee entlang bis nach Esterri. Hier kann man es mal wieder ein wenig laufen lassen, bevor es nach Esterri wieder sehr kurvenreich auf den Port de la Bonaigua führt. Die Paßhöhe ist von einigen Kehren flankiert und liegt mit knapp über 2000 Meter hier schon oberhalb der Baumgrenze im hochalpinen Gelände. Zeit, ein wenig zu verschnaufen.

Die Abfahrt nach Vielha wartet anfangs noch mit einem ein wenig bescheidenem Straßenzustand auf, wird aber mit Erreichen des Tales immer besser. Vielha ist ebenfalls ein bedeutendes Wintersportzentrum und vom Süden her durch einen modernen Tunnel gut erreichbar. Ein Stück fährt man nun auf der Durchzugsstraße Richtung Frankreich, bis man kurz vor Bossost links auf den Col del Portillon gelangt. Dieser markiert ebenfalls die Grenze zu Frankreich, zählt aber mit seinen 1.320 Metern eher zu den niedrigeren und weniger spektakulären Pässen der Pyrenäen.

Bagneres de Luchon zählt sicherlich zu den bedeutendsten Städten der zentralen Pyrenäen, Wintersport wird hier großgeschrieben, im Sommer teilt sie allerdings das Schicksal mit zahlreichen Wintersportorten in den Alpen, ausser vielen Baustellen ist dann eher wenig los.
Über den Col de Peyresoude, noch ein wenig zum Einfahren nach der Kaffeepause in Bagneres, kommt nach Estarvielle wieder ein äusserst interessanter Abschnitt. Die Straße nach Azet liegt bald wieder oberhalb der Waldgrenze und lässt zahlreiche wunderbare Ausblicke auf die umgebenden Täler zu. Von St. Lary Soulan geht es anschließend Richtung Süden, hier folgt wieder ein wenig Entspannung auf einer landschaftlich zwar schönen, fahrerisch allerdings wenig interessanten Straße. Im Tunnel de Bielsa wird Frankreich wieder verlassen, am generellen Zustand ändert das jedoch nichts.

Erst in Escalona, wo die breite Bundesstraße nach rechts verlassen wird, folgt eines der Highlights der gesamten Route. Eine einspurige und daher als Einbahn ausgewiesene schmale, asphaltierte Straße führt durch eine landschaftlich unglaublich malerische Schlucht. Teilweise werden die vom Wasser ausgewaschenen Felsen von der Straße eingenommen. Enge Kurven, hinter denen immer wieder überraschende Ausblicke auf die Strecke sowie den ein Stück weiter unten fließenden Wildbach geboten werden, wechseln einander mit weiteren und schön einsehbaren Kurven ab. Ein wenig Vorsicht sollte man trotzdem walten lassen, viel Kies, vor allem in den Kurven, bringen die Räder mitunter ein wenig zum Rutschen.
Diese Strecke sollte unbedingt in dieser Richtung befahren werden, die parallel laufende Straße, die den Gegenverkehr aufnimmt, bietet nichts Vergleichbares.
Bei einem kleinen Parkplatz führen die beiden Straßen schließlich zusammen, ab dann ist wieder Achtung vor dem Gegenverkehr angesagt.

Über Sarvise und über den Passo de Cotefabla geht es dann wieder ein wenig gemütlicher zur Sache, reizvoll bleibt die Landschaft bis Biescas, wo man die letzten 25 Kilometer auf einer breiten Bundesstraße bis in die sehr sehenswerte Stadt Jaca ausrollt.


Links zur Route




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Datum der letzten Änderung: 24.5.2006

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