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Zuletzt aktualisiert am Montag, 19. April 2021

Abseits der Toskana

 

Strecke: Florenz - Pontassieve - Stia - Paso la Calla - Santa Sofia - Passo dei Mandrioli - Pratoveccio - Consuma - Florenz

Streckenlänge: ca. 230 Kilometer

Eine äusserst interessante, mit 230 Kilometer auf kleinen Straßen durchaus als ordentliche Tagesetappe zu bezeichnende Route abseits der großen "Touristenwege"

Florenz, die Hauptstadt der Toskana ist Ausgangspunkt einiger Toskana-Routen. Dies aus gutem Grund, hier kann die Symbiose zwischen der lieblichen Landschaft, den lukullischen Genüssen sowie der langen Geschichte dieser Region am Leichtesten beginnen. Zudem gibt es gerade hier zahlreiche kleine und größere Hotels, die durchaus in der Hochsaison auch noch freie Zimmer haben können.

Hier kann auch den bekanntesten Sehenswürdigkeiten und dem Flair der alten Stadt Tribut gezollt werden, vor allem am Abend strahlen die kleinen Gassen und alten Häuser innerhalb der alten Stadt Geschichte aus. Nirgends sonst auf der Welt sind derartige Kunstschätze auf so engem Raum vereint wie hier, die Kombination mit den geschichtlichen Ereignissen sowie der reizvollen Umgebung tragen ihres zum besonderen Flair dieser Stadt bei. Ein kurzer oder längerer Stadtrundgang erschließt innerhalb geringer Fläche Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Dom, den Campanile, den Palazzo Vecchio (Rathaus) und San Lorenzo, die älteste Kathedrale von Florenz, 393 geweiht.

Die Route führt nun auf der S 67 Richtung Osten aus der Stadt heraus Richtung Pontassieve weiter nach Norden entlang der S67 nach Rufina und nach 7 km Abzweigung nach Westen auf die S556 über Londa und Fornace durch herrliche Wälder des nördlichen Apennin. Die Landschaft erinnert stark an Korsika (auch die Speisen, wie Steinpilz, Wildschwein, Rosmarin etc.).

In Stia führt die Strecke nun nach links auf die S310 auf den Passo de Calla (1296m), eine einzige Kurvenorgie, selten kann eine so rhythmisch ausgeführte Straße gefunden und gefahren werden. Auf dem Passo de Calla angelangt gibt es erst ab Mitte April die Möglichkeit eines Ausfluges durch ein Skigebiet zum Mt. Falco (kleine feine Bergstraße), bei der Befahrung der Route Ende März war die Straße durch reichlich Schnee unpassierbar. Kurven en masse gibt es nun auf der S310, die Radien werden erst nach Corniolo wieder ein wenig weiter. (Für die Enduro-Schotter-Suchenden: diverse Möglichkeiten zum Stausee Lido di Ridracoli und weiter in Richtung Süden zu gelangen endeten vor verschlossen Türen, Toren oder Schranken à Naturschutzgebiet).

In Sta Sofia geht´s dann nach Süden über den Colle de Carnaio (850m) und weiter auf die Bundesstraße S71 bei San Piero in Bagno. Die nächsten 17 km führen nun in Richtung Südwesten über den Passo die Mandrioli (1170m). Vor allem für Kurvenliebhaber ist die Strecke bis Badia Prataglia vom Feinsten, auch landschaftlich hat dieser Abschnitt einiges zu bieten. Die nächste Abzweigung in Badia Prataglia ist leider nicht beschildert, aber unbedingt empfehlenswert und leicht zu finden. Es gibt nur eine offensichtliche Straße auf den Passo Fangacci und auf eine beachtliche Höhe von 1234m.

Beim Abwärtsfahren sollte unbedingt auf die Kreuzung ca. 4 km nach der Passhöhe geachtet werden. Hier fährt man am Besten in Richtung Lonnano und kann auf den nächsten herrlichen 17 km Straße und Land genießen. In Pratovecchio angekommen wird schließlich immer in Richtung Firenze gefahren und man kommt fast automatisch über eine schön ausgebaute Landesstraße (S70) über den Passo de Consuma (1060m) nach Consuma. Nach weiteren schönen 16km trifft man wieder auf die S67 bei Pontasieve wo sich der Kreis schließt. Hier lockt auch der heimische chianti rufina, allerdings sollten die leiblichen Genüsse immer mit dem Hintergrund der noch folgenden 20 Kilometer nach Florenz genossen werden.


Straßenkarten Toskana

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Reiseführer Toskana

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