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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 19. Februar 2013

Zwischen Penserjoch und Gadertal

Strecke: Sterzing - Mühlbach - St. Lorenzen - Abtei - Grödner Joch - Sella Joch - Canazei - S. Giovanni - Karerpass - Welschnofen - Bozen - Sarnthein - Penser Joch - Sterzing

Streckenlänge: ca. 240 Kilometer

Mit dem Penserjoch sowie zwei Pässen der Sella-Runde werden bei dieser Rundfahrt klassische Highlights Südtirols befahren.

Eine wunderbare spätgotische Stadt, Sterzing, ist Ausgangspunkt dieser Route, die neben zwei Pässen der Sellarunde auch die interessante Fahrt über das Penserjoch beinhaltet. Ihr heutiges Aussehen ist Ergebnis eine Brandkatastrophe, die im 15. Jhdt. einen großen Teil der Stadt vernichtete. Entlang der Autobahn führt nun die Route Richtung Bozen, bei Bressanone zweigt man nun auf die Bundesstraße Richtung Bruneck ab. Das Pustertal ist leider relativ stark befahren, entspannendes Fahren ist daher angesagt, bis linkerhand markante Reste des ehemaligen Benediktinerinnenstiftes Sonnenburg auf einem Felsen erblickt werden können. Die Abzweigung in das Gadertal kurz vor Bruneck ist nun nicht mehr weit.

Mit einem Schlag ist der Verkehr lichter, die Straße schöner und die Kurven enger. Anfangs noch recht breit, verengt sich das Tal, bis nach einer interessanten Strecke Zwischenwasser und schließlich Abtei erreicht wird. Wer hier eine kurze Pause einlegen will, dem sei ein Ausflug mit dem Sessellift auf die Kreuzkogelspitze empfohlen. Wer auch gut zu Fuß ist, kann noch einen kleinen Marsch zum Heiligenkreuz einlegen, bei Schönwetter entlohnen herrliche Ausblicke auf die Dolomiten und die Marmolada.

Die Weiterfahrt über Stern und Kurfar führt nun in direktem Weg zu Sellagruppe, die von vier Pässen umgeben wird. Hier werden zwei davon unter die Räder genommen, den Beginn macht das Grödnerjoch, dass auf der Ostseite mit einer gut ausgebauten Straße bis auf 2.121 Meter führt. Einige enge Kurven sollten zur Vorsicht raten, vor allem im Sommer sind hier auch zahlreiche Reisebusse unterwegs, die vor allem in den Kehren nahezu die gesamte Straße benötigen. Die Ausblicke auf die Sellagruppe sowie die zurückgelegte Straße sind grandios, genügend Stellen für Fotostopps sind vorhanden und sollten ausgenützt werden.

Auch die Abfahrt, die mit wenig Kehren auskommt, bietet ständig wechselnde Ausblicke. Kurz vor dem Erreichen des Tales führt die S 242 Richtung Süden auf das Sella Joch. Eine weitere kurvenreiche Fahrt führt vorbei an riesigen Geröllhalden, die Straße ist gut einsehbar, wiederum sind die Ausblicke auf den Sellastock aber auch die Langkofelgruppe, die im Westen liegt, grandios. Die Passhöhe liegt auf 2.244 Meter, wer schwindelfrei ist, kann mit der Gondelbahn auf die Langkofelscharte fahren. Die Bergstation liegt optisch spektakulär zwischen den Wänden der Fünffingerspitze und des Langkofels auf etwa 2.700 Meter Höhe, die Aussicht von dort auf das Pordoijoch, die Felskulisse der Sella und die Marmolada ist ebenso spektakulär. Auch bei der Abfahrt, die wegen der zahlreichen und angenehm zu fahrenden Kurven einem Motorradfahrer das Herz höher schlagen lässt, sind wahrscheinlich einige Fotostopps einzulegen, um die grandiose Landschaft einfangen zu können.

Über Canazei und das Fassatal erreicht man schließlich den Karerpass, wo der idyllisch in die Landschaft eingebettete Karersee überrascht. Der Wasserhaushalt dieses Sees war lange Zeit ein Rätsel, heute weiß man, dass der Zu- und Abfluss unterirdisch passiert. Die Landeshauptstadt Südtirols, Bozen, wird nach kurzer Abfahrt nun erreicht.

Die Stadt liegt im Talbecken des Eisacktales und kann mit einigen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel dem gotischen Dom aufwarten. Die Durchfahrt kann im Sommer ein wenig mühsam und heiß werden, ist aber Richtung Sarnthein bzw. S508 relativ gut beschildert.

Eine kurze Rast auf der Burg Runkelstein, die bei der Fahrt Richtung Norden passiert wird, ist nicht nur wegen des interessanten Burggasthofes empfehlenswert. Auch die Südtiroler Jause, die dort erhältlich ist, macht ihrem Namen alle Ehre.

Einige Galerien und Tunnels warten nun auf der Weiterfahrt Richtung Penserjoch, langsam aber stetig steigt die Straße an, bis man Astfeld erreicht. Wenn es die Zeit zulässt, ist hier noch ein kurzer Abstecher zum Durnholzer See empfehlenswert. Die Überfahrt über den letzten Pass dieser Route, das Penserjoch bietet nun Ausblicke auf die Stubaier Alpen sowie die Zillertaler Berggipfel, bevor die Straße Richtung Sterzing stark abfällt und mittels einiger Kehren die Höhe schnell abgebaut wird.

Hinweis:
Die Route ist rund um den 15. August wegen der Masse an Touristen rund um diesen italienischen Feiertag nicht empfehlenswert. Auf- und Abfahrten in Schritttempo sowie mühsame An- und Abfahrten durch die verschiedenen Täler machen die Fahrt ziemlich unerträglich.


Straßenkarten Südtirol

Die aktuellsten Straßenkarten für Südtirol finden Sie hier: Straßenkarten Südtirol

Reiseführer Südtirol

Die aktuellsten Reiseführer von Südtirol finden Sie hier: Reiseführer Südtirol

 


 

 

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