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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 19. Februar 2013

Die Vorarlbergrunde

Strecke: Stuben - St. Anton - Strengen - Galtür - Schruns - Nüziders - Fontanella - Damüls - Rankweil - Altach - Dornbirn - Alberschwende - Egg - Mellau - Warth - Zürs

Streckenlänge: ca. 290 Kilometer

Natur pur und mit der Silvretta Hochalpenstraße steht bei dieser Route eine der schönsten Straßen Österreichs auf dem Programm.

Von Stuben aus geht es zum Aufwärmen über den Arlbergpass Richtung St. Anton. Gemütliche Kurven und ausgebaute Straßen lassen die Reifen warm und den Kopf frei werden. Ab der Auffahrt St. Anton kann die Autobahn zwecks schnelleren Vorankommens verwendet werden. Achtung: Hier ist Vignettenpflicht. Die Fahrt entlang der kleinen Landesstraße dauert naturgemäß ein wenig länger, bietet aber auch Einblicke in die kleineren Ortschaften entlang der Strecke.

Keinesfalls darf die Abzweigung Richtung Silvretta Hochalpenstraße bzw. Ischgl und Galtür versäumt werden. Durch das Paznauntal, immer den Gebirgsbach Trisanna entlang erreicht man in einem immer enger werdenden Tal zuerst Ischgl, das für seine innovativen Tourismuskonzepte bekannt wurde. Kurz nach Galtür beginnt nun eine der schönsten Straßen Österreichs.

Die Silvretta Hochalpenstraße wurde primär für den Bau des Stausees angelegt und ist meist von November bis Mai gesperrt. Nach dem Bezahlen der Maut werden auf den sieben Kilometern zur Passhöhe ca. 500 Höhenmeter überwunden. Sanft schlängelt sich die Straße Richtung Bieler Höhe, um kurz vor der Passhöhe mittels zweier Serpentinen die restlichen Höhenmeter zu erklimmen. Vorsicht ist manchmal vor den hier weidenden Kühen angebracht, die Straße führt durch Weideland und ist nicht durch einen Zaun abgesichert!

Auf der Bieler Höhe selbst bietet sich ein atemberaubendes Panorama auf das Hohe Rad, den Piz Buin sowie auf das Silvrettahorn. Auf dem Stausee werden im Sommer auch Bootfahrten angeboten, bei entsprechendem Wetter ist eine kürzere oder längere Pause zum Beineverteten empfohlen.

Die Weiterfahrt bringt Richtung Montafon eine Abfahrt mit insgesamt 25 Kehren. Zahlreiche Stellen laden zu kurzen Fotostopps an den dicht übereinander liegenden Kehren ein.

Durch das Montafon und Schruns, die Ill entlang erreicht man nun das Klostertal und Bludenz. Diese, drei Mal durch Brände zerstörte Stadt kann dennoch mit einer sehenswerten Altstadt aufwarten, die einen Rundgang wert ist, bevor der weitere Weg über Nüziders und Thüringen in das Große Walsertal führt. In Sonntag wird im Heimatmuseum die Geschichte der Bergbauernregion bildlich dargestellt. Nach Damüls wird ein weiteres Highlight dieser Tour, das Furkajoch, erreicht. Als höchster befahrbarer Punkt des Bregenzerwaldes verbindet die ca. 30 Kilometer lange Straße Rankweil und Damüls. Der Große  macht in dem Zusammenhang auch klar, dass "Furkajoch" eigentlich einen Pleonasmus darstellt, da der Begriff "Furka" im Südalpenraum für einen hochgelegenen Pass (Joch) oder eine Scharte steht. Das tut dem Fahrspaß jedoch keinen Abbruch und viel zu bald erreicht man das Tal bei Rankweil. Über kleine Straßen (wer es schneller will, kann auch die Autobahn nehmen) führt die Strecke nach Dornbirn, der größten Stadt Vorarlbergs.

Von hier aus geht es zunächst auf der B200, der Bregenzerwaldbundesstrasse, nach Egg. Eine eigenartige Landschaft tut sich hier auf: Während der erste Teil noch Mittelgebirgscharakter hat, präsentiert sich der hintere Teil als Hochgebirge. Die Straße führt entlang der Bregenzerach, einem Gebirgsfluss, der in den Zeiten der Schneeschmelze auch zu einem reißenden Gewässer anwachsen kann. An Bezau vorbei und durch Mellau führt die Straße nach Au. Ab hier beginnt der eher hochalpine Charakter, hier steigt die Straße bis Schröcken auf über 1200 Meter an, um am Hochtannbergpass knappe 1700 Meter zu erreichen. Die Verbindung nach Warth wurde durch einige Galerien lawinensicher gemacht, trotzdem kann sie durch die exponierte Lage im Winter immer wieder kurzfristigen Sperren unterworfen sein. Auch die Weiterfahrt nach Lech, einem der bedeutendsten Wintersportorte am Arlberg ist im Winter immer wieder Gegenstand von Verkehrsdurchsagen. Von Lech aus führt eine mautpflichtige Straßen nach Westen, die sich nach ca. acht Kilometern teilt. Eine einspurige aber asphaltierte Straße führt hinauf an der Formarinalpe vorbei zum Formarinsee. Eine nahezu unberührte Naturlandschaft lädt zu einem kleinen Spaziergang ein.

Die andere Straße führt ebenfalls durch eine sehenswerte Gegend zum Spullersee. Achtung: im Sommer sind diese Straßen teilweise Sperren unterworfen, untertags (von 9:30 bis 15:30) können diese beiden Ausflugsziele dann nur mit einem Ausflugsbus befahren werden.

Die kurze Schlussetappe von Lech über Zürs zum Ausgangspunkt nach Stuben beendet die mit knapp 300 Kilometern doch recht lange Route.


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