Rund um die Breiteckkoppe
Vom Motorradhotel Panorama in Hohentauern geht es zum Aufwärmen das Pölstal hinunter nach Möderbrugg. Wer früher aufsteht und gleich zum Aufwärmen ein wenig Hochgebirge will, kann von Hohentauern aus auch zuerst die Stichstraße (mautpflichtig) zum Kleinen Scheibelsee hinauffahren. Die Straße führt über mehrere Kehren durch das Waldgebiet und endet an der Scheibelalm von wo aus der kleine Scheibelsee nur wenige Minuten entfernt ist. Ein wenig weiter entfernt liegt der große Scheibelsee. Achtung: Im Herbst, zur Jagdsaison, kann die Straße gesperrt sein.
Kurz nach Möderbrugg darf die Abzweigung rechts, Richtung Oberzeiring und Oberwölz nicht verpasst werden. Eine eher uninteressante Strecke über die breite B 96 wäre die Folge.
Den Gföllgraben und den Gföllbach entlang wird schließlich Oberwölz Stadt erreicht. Hier ist die alte Stadtmauer mit 3 Toren teilweise noch erhalten. Rechterhand die Wölzer Tauern führt die kleine Straße weiter Richtung Westen, bis kurz nach Mitterdorf die Abzweigung zum Sölkpass erreicht wird. Diese Straße, die Erzherzog Johann Straße genannt wird, führt am Beginn den Katschbach entlang durch dichten Wald. Nach dem Passieren der Kreutzerhütte gewinnt man durch einige Kehren rasch an Höhenmetern, wobei die letzten bis zur Passhöhe in eher gemächlichen Steigungen abgebaut werden.
Auf der Passhöhe selbst ist die Aussicht leider sehr beschränkt, dafür bietet die nachfolgende Abfahrt überraschende Ausblicke in das Sölktal. Schon kurz nach der Passhöhe geht es über einige Kehren recht steil bergab, bevor die Straße durch den Naturpark Sölktäler nach St. Nikolai führt.
Wegen der exponierten Lage der Zufahrten und des Passes selbst ist der Sölkpass meist bis Ende Mai gesperrt. An beiden Enden der Straße aufgestellte Schilder warnen vor allem die Motorradfahrer vor der kurvenreichen Streckenführung und ersuchen um verhaltene Fahrweise. Da immer wieder eine Sperre der Erzherzog Johann Strasse im Gespräch ist, sollte sich jeder halbwegs verantwortungsbewusste Fahrer auch daran halten, damit diese interessante und schöne Alpenquerung auch zukünftig mit Motorrädern befahren werden darf.
Über Mößna und Großsölk verlässt man das Sölktal und sollte nun die kleine Landesstraße Richtung Liezen wählen. Die parallel verlaufende Bundesstraße ist meistens sehr stark befahren, zudem herrscht Tempo 70 und ein Überholverbot.
Gemütlicher geht es über Öblarn, Irdning und Aigen nach Döllach, wo schließlich die Enns überquert wird. Durch Liezen folgt man am Besten den Schildern Richtung Admont, wo die Enns wiederum Richtung Zentrum überquert wird. Das sehenswerte Stift fiel 1865 nahezu vollständig einem Brand zum Opfer und wurde neu aufgebaut. Die Stiftskirche mit ihren zwei 70 Meter hohen Türmen ist das Wahrzeichen des Ennstales.
Genau Richtung Süden führt nun die Schlussetappe dieser Route den Lichtmeßbach hinauf. Ein kurzer Abstecher zur Oberst Klinke Hütte kann auch Fahrern ohne Enduro empfohlen werden. Die Straße ist zwar nicht asphaltiert, weist aber eine durchgehend zweispurige und ebene Fahrbahn auf. Von der Hütte aus können immer wieder Drachenflieger und Paragleiter beobachtet werden, die zumeist versuchen, am Kaibling die Luftströme zu nützen und Höhe zu gewinnen.
Der Rest der Etappe führt nun wieder in das Pältental hinab, hier wird im Tal ein kleiner Flugplatz passiert, bevor man nach der Querung der Autobahn die Bundesstraße erreicht. Über Trieben schließlich wird der Ausgangspunkt der Route, Hohentauern erreicht.
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