Rund um das tote Gebirge
1854 erhob Kaiser Franz Joseph I. Bad Ischl zu seiner Sommerresidenz, was eine Blütezeit hervorrief. Aber schon seit 1820 wurden die ergiebigen Salzlager, die seit dem 16. Jahrhundert bekannt waren, abgebaut. Zahlreiche Gedenktafeln, Villen und auch die Kaiservilla zeugen von der belebten Vergangenheit.
Der Traunsee, von den Römern "lacus felix" genannt, wird durch den überragenden Gipfel des Traunsteins beherrscht. Von Gmunden aus kann das Ostufer ein Stück Richtung Süden befahren werden, eine Umrundung des Sees ist jedoch nicht möglich.
Über Scharnstein und Steinbach am Ziehberg führt nun eine kleine Landesstraße nach Micheldorf. Ein kleiner Abstecher in ein romantisches Tal kann kurz vor Scharnstein noch empfohlen werden: Genau nach Süden führt eine kleine Straße ins Almtal, ungefähr 20 Kilometer bis zum Almsee, wo mehrere Zweitausender den Weg Richtung Süden versperren.
Die Weiterfahrt von Micheldorf führt nun über die wenig spektakuläre und viel befahrene Bundesstraße nach Windischgarsten. Wagemutige können einen Ritt auf der Sommerrodelbahn wagen, auch die Kaffeehäuser laden zu einem kurzen Stopp in dem Luftkurort ein.
Über den Pyhrnpass und Liezen geht es entlang der (wieder stärker befahrenen) Ennstalbundesstraße Richtung Stainach. Wer dem Verkehr ausweichen will, kann dies über eine kleine Landestraße südlich der Enns tun. Vom Zeitaufwand ist diese Variante allerdings sicherlich länger einzustufen.
Welcher Weg auch immer gewählt wurde, in Stainach Irdning führen sie wieder zusammen und ab nun in Richtung Bad Mitterndorf. Eine schöne (aber mautpflichtige) Straße führt kurz nach dem Ort Tauplitz hinauf auf die Tauplitzalm. Zudem kann in Tauplitz die Skiflugschanze am Kulm besichtigt werden.
Unbedingt eine Rast einplanen sollte man in Bad Aussee. Der heilklimatische Kurort kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Empfehlenswert ist vom nahegelegenen Altaussee, berühmt als Künstlerort und wegen seines im Frühjahr stattfindenden Narzissenfestes, ein Abstecher auf die Loser Panoramastraße (mautpflichtig). Die Aussicht auf den im Tal liegenden Altausseer See ist überwältigend. An der Endstelle, der Loserhütte befindet sich das größte Sonnenkraftwerk der Alpen.
Eine weitere, interessante Strecke führt von Bad Aussee am Grundlsee entlang bis zum Toplitzsee, wobei das letzte Stück zu dem geheimnisumwitterten See zu Fuß zurückgelegt werden muss. Hier kursieren zahlreiche Gerüchte über von den Nationalsozialisten am Ende des Zweiten Weltkriegs versteckte Schätze. Gefunden wurde, trotz mehrerer groß angelegter Suchaktionen bisher nichts Wesentliches.
Wer schließlich von der die Bergwelt beeindruckt beschließt, diese auch des Öfteren auf Schusters Rappen, also zu Fuß, zu erkunden, dem sei in der letzten Station dieser Route, in Bad Goisern, der Kauf der originalen, nahezu unverwüstlichen Wanderschuhe, der "Goiserer" empfohlen.
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