Rund um das Steinerne Meer
Saalfelden als Ausgangspunkt der Strecke liegt südlich des Steinernen Meeres, das einen Teil des Naturschutzgebietes Kalkhochalpen bildet.
Als Aufwärm-Etappe führt die B 164 südlich der Leoganger Steinberge Richtung Westen. Über Leogang und den Grießenpass erreicht man Fieberbrunn. Hier kann nun der etwas weitere Weg über St. Johann und die relativ stark befahrene Bundesstraße 312 abgekürzt werden, indem man sich rechts, Richtung St. Ulrich am Pillersee hält. Diese kleine Ortschaft in einer weiten Talmulde am Hang der Loferer Steinberge sowie am Südende des Pillersees gelegen, ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und beherbergt die bereits 1076 erwähnte Pfarrkirche St. Ulrich. Der jetzige gotische Bau stammt aus dem 15. Jhdt. und wurde 1746 teilweise barockisiert.
Den Haselbach entlang erreicht man Waidring und auch die B 312.
Der breit und sehr gut ausgebauten, vor allem im Winter stark befahrenen Straße folgend, wird nach Unken die Grenze zu Bayern passiert. Hier zweigt man nun auf die deutsche Alpenstraße Richtung Ramsau bei Berchtesgaden ein. Am Schwarzbachwachtsattel kann der Abstecher zum Hintersee empfohlen werden, die Straße führt rund um den See und mündet bei Ramsau wieder in die Bundesstraße. Nach Berchtesgaden erreicht man schließlich Hallein.
Die zweitgrößte Stadt Salzburgs hat eine Jahrhunderte alte Tradition als Salinenstadt, das Stadtrecht wurde Hallein bereits 1230 verliehen. Die Tradition und der Abbau des Salzes werden in einem Schaubergwerk eindrucksvoll vermittelt. In Hallein lebte auch der Komponist Franz Xaver Gruber, der vor allem durch die Komposition des Weihnachtsliedes "Stille Nacht, Heilige Nacht" berühmt wurde. Die Originalpartitur wird hier im Stadtmuseum zur Schau gestellt. Die Weiterfahrt führt über die Bundesstraße Richtung Golling und weiter nach Abtenau. Auf dem Weg passiert man die eindrucksvollen Lammeröfen, eine durch gesicherte Stege begehbar gemachte Schlucht.
Entlang der Salzburger Dolomitenstraße, der B 166 fährt man nun durch Annaberg im Lammertal und Sankt Martin am Tennengebirge nach Niedernfritz, wo man die B 99 Richtung Bischofshofen einschlägt. Der weitere Verlauf der Route führt durch das malerische Mühlbachtal, in dem - Nomen est Omen - noch zahlreiche restaurierte Mühlen liegen. In Mühlbach selbst lädt Nachmittags ein Bergbaumuseum zur Besichtigung ein. Unter fachkundiger Führung eines erfahrenen Bergmannes können hier Dokumente des Bergbaus aus früheren Zeiten bis hin zur Gegenwart besichtigt werden.
Die folgende Strecke ist als Ausklang dieser Route besonders empfehlenswert, sie bietet nochmals spektakuläre Aussichten. Schon kurz nach Mühlbach geht es mit 18% Steigung auf den Dientner Sattel, die darauffolgende Abfahrt nach Dienten währt nur kurz und wird von der nächsten Steigung auf den Filzensattel abgelöst. Nahezu die gesamte Fahrt über lenkt die Aussicht auf die Gipfel des Steinernen Meeres sowie den Hochkönig vom konzentrierten Fahren ab. Über Maria Alm erreicht man schließlich wieder Saalfelden.
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