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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 19. Februar 2013

Entlang der Steyr und der Ybbs

Strecke: Steyr – Seitenstetten – Waidhofen/Ybbs – Gstadt – Hollenstein – Göstling – Dörfl – Altenmarkt – Hengstpass – Windischgarsten – Klaus – Grünburg – Steyr

Streckenlänge: ca. 220 Kilometer

Die Strecke führt zwar weitgehend über größere Bundesstraßen, aber durch eines der schönsten Gebiete Österreichs. Ausgehend von der Barockstadt Steyr geht es fast die gesamte Strecke entlang alter Flussläufe. Über den Hengstpass sind mehr als 500 Höhenmeter zu passieren.

Der Stadtplatz von Steyr und der Ortsteil Christkindl sind Pflicht, wenn man von Steyr aus die Tour startet. Schon unter den Babenbergern im 11. Jahrhundert war der Ort am Zusammenfluss von Enns und Steyr ein politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Sein heutiges Aussehen verdankt der Stadtplatz einer riesigen Feuersbrunst: 1727 wurde ein Großteil der Stadt vernichtet, in der Folge wurde der Hauptplatz neu errichtet und blieb als Ensemble in dieser Form bis heute fast unverändert erhalten. Im Ortsteil Christkindl steht die weit über die Grenzen Österreichs bekannte Wallfahrtskirche. Diese ist jedoch im Normalfall nur zwischen Anfang November und Anfang Jänner geöffnet. 

Über einen kurzen, steilen Anstieg verlässt man über die B122 das Ennstal in Richtung Osten. In Seitenstetten steht das gleichnamige Benediktinerstift aus dem 18. Jahrhundert, das eine der wertvollsten privaten Kunstsammlungen Österreichs beherbergt. Zwei Mal täglich (10 und 15 Uhr) gibt es Führungen. Von hier geht es weiter über kleine Landes- und Gemeindestraßen nach Biberbach und auf die B121 nach Waidhofen an der Ybbs

Stadt der Türme wird sie genannt und die Türme sind (fast) alle begehbar. Von oben bietet sich auch ein herrlicher Blick auf das Schloss Waidhofen, von dem noch ein Teil des ursprünglichen Bergfrieds erhalten ist. Nach wechselvoller Geschichte wurde das – auch nach seinem ehemaligen Besitzer Albert Freiherr von Rothschild benannte – Rothschildschloß 2006/07 von Architekt Hans Hollein umgestaltet, eine - durch die Verwendung moderner Materialien nicht unumstrittene Maßnahme. 2007 beherbergte das Schloß die Niederösterreichische Landesausstelllung, heute ist das sehenswerte stadtgeschichtliche Museum untergebracht. Die Geschichte Waidhofens lässt sich am Stadterlebnisweg im Spazieren nachvollziehen.

Die weitere Route verläuft von nun an auf der B31 immer entlang der Ybbs, wobei die Straße beinahe jeder Flussbiegung sklavisch folgt. Durch Opponitz und Hollenstein an der Ybbs geht es ins Zentrum des Naturparks NÖ Eisenwurzen mit seinen waldreichen Schluchten, Urwaldresten, Wasserfällen, Felsen und Gipfeln. In Göstling am Fuße des Hochkars wendet sich die Ybbs in Richtung Norden. Die Route aber führt weiter auf der B25 südwärts, wo nach wenigen Kilometern die mautpflichtige (Sack-)Straße auf das Hochkar abzweigt. Die Hochkar-Alpenstraße führt mit einer durchschnittlichen Steigung von 12 Prozent in Serpentinen über 9 Kilometer direkt in das bekannte Skizentrum auf 1480 Metern Seehöhe. 

Nach der Landesgrenze in die Steiermark geht es steil bergab und bergauf nach Gams und Dörfl in das Ennstal. Flussabwärts geht es weiter auf der B115 nach Altenmarkt bei Sankt Gallen. Unter der Bahn hindurch geht es weiter entlang des Laussabaches hinauf auf den 985 Meter hohen Hengstpass und zurück nach Oberösterreich. Am anderen Ende dieser kleinen Landesstraße ist Windischgarsten, das unter anderem mit einem der ältesten Arkadenhöfe nördlich der Alpen aufwarten kann. Eine weitere Besonderheit der Stadt ist der Psalmenweg am Kirchenplatz. 

Weiter führt die Strecke auf der parallel zur Autobahn verlaufenden Bundesstraße B138 über Sankt Pankraz, wo ein Wilderermuseum Einblick in den ewigen Kampf zwischen Wilderern und Jägern gibt. In Steyrbrücke trifft man wieder auf den gleichnamigen Fluss, ehe es über Klaus (das dortige Schloss beherbergt ein internationales christliches Jugendzentrum) und Frauenstein/Kienberg auf die B140 geht. Von Grünburg aus ließe sich in einem einstündigen Fußweg noch der Rinnerberger Wasserfall erkunden, ehe es unterhalb der Wallfahrtskirche Christkindl entlang der Steyr-Auen zurück in die Stadt Steyr geht.


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