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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 19. Februar 2013

Die Kärntner Runde

Strecke: Villach - Arnoldstein - Tarvis - Pontebba - Naßfeldpass - Tröpolach - Hermagor - Weißbriach - Greifenburg - Lurnfeld - Spittal a.d. Drau - Millstadt - Radenthein - Afritz - Villach

Streckenlänge: ca. 190 Kilometer

Eine mit 190 Kilometern eher kleine, aber nicht minder feine Route. Vor allem an heißen Sommertagen lockt auch das glasklare Wasser des Millstädtersees zu einer erfrischenden Pause.

Der Ausgangspunkt dieser Route im südlichsten Bundesland Österreichs liegt in Villach. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge, erwähnt werden sollten die Burgruine Landskron im Nordosten der Stadt sowie die mautpflichtige Straße hinauf zur Villacher Alpe. Am Ende dieser Straße liegen mehrere Parkplätze, ein Sessellift überbrückt einige hundert Höhenmeter und führt auf den Dobratsch Gipfel, der immerhin über 2.100 Meter hoch ist. Von hier aus besteht bei schönem Wetter eine großartige Aussicht auf die Julischen Alpen, die sich im Süden befinden.

Aber zurück zur Route. Diese führt nun (für besonders Eilige auf der Autobahn) Richtung Italien. Ab der Grenze sollte aber die Bundesstraße gewählt werden, diese führt durch das Kanaltal und ist landschaftlich der Autobahn um einiges überlegen. Zudem ist sie mautfrei, was ja auch ein wesentliches Argument darstellt.

Bevor jedoch das wirkliche Kanaltal beginnt, zweigt die Route in Pontebba schon wieder Richtung Norden zum Nassfeld ab. Hier liegt ein beliebtes Schigebiet, die Auffahrt von italienischer Seite ist äußerst spektakulär. Eine relativ enge Straße, einige Tunnels, alle unbeleuchtet, einer sogar mit einer Kehre stellen hohe Ansprüche an die Konzentration der Motorradfahrer. Vor allem bei Schönwetter und gleißender Sonne sollte die Geschwindigkeit vor den Tunnels gedrosselt werden, die ersten Meter legt man meistens im Blindflug zurück, auch die vor den Tunnels verhängten Geschwindigkeitsbeschränkungen sollten tunlichst eingehalten werden. An der österreichischen Grenze auf der Passhöhe wird natürlich nicht mehr kontrolliert, mitunter sind hier noch Schneereste des vergangenen Winters anzutreffen.

Über eine in den letzten Jahren sehr gute ausgebaute Straße, gelangt man nun nach Tröpolach, wo man der B 111 nach Hermagor folgt. An Österreichs höchst gelegenem Badesee, dem Weissensee, führt die B 87 vorbei nach Greifenburg. Eine relativ unspektakuläre Fahrt durch das Drautal führt nach Spittal an der Drau. Wer von den Bergen noch nicht genug hat, kann auch im Sommer mit einer Seilbahn auf das Goldeck hinauf fahren. Ein schöner Ausblick auf den Millstätter See und das Vertreten der Füße rechtfertigen diesen Ausflug auf jeden Fall.

Am Nordufer des Millstättersees führt nun die weitere Route über Döbriach und Radenthein nach Feld am See. Wer kurz absteigen will, kann hier in einem kleinen Wildpark österreichische Alpentiere beobachten.

In Treffen schließlich kann eine der drei Gerlitzer Gipfelstraßen noch unter die Räder genommen werden. Eine mautpflichtige Straße führt bis knapp unterhalb des rund 1.900 Meter hohen Gerlitzen, von wo aus herrliche Ausblicke auf den im Tal liegenden Ossiachersee genossen werden können. Wer möglichst wenig zu Fuß gehen möchte, sollte die Auffahrt über  Arriach nehmen, diese führt bis direkt zum Gipfel, ist aber – da die Überfahrt nicht möglich ist, ebenfalls eine Sackgasse (und ebenfalls mautpflichtig). Die Schlussetappe führt nun über eine gut ausgebaute Bundesstraße zum Ausgangspunkt der Route nach Villach zurück.


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